Teufels-Lotto
Das Verbrechen ist wahllos, es schlägt irgendwo unverhofft ein,
es ist wie des Teufels Lottoschein.
Hast du bei seinem Lotto gewonnen,
ist dir sicher das Geld bald aus deinen Händen geronnen.
Hast du vom Teufel geschenkt bekommen einen Lottoschein,
schlägt ganz sicher kurz darauf das Verbrechen bei dir ein.
In fünf von sieben Wochentagen,
geht es dir vielleicht an den Kragen.
Nur am Wochenende hast du Ruh`,
da sind die Verbrecher auf der Rennbahn
und schauen den Pferden beim Laufen zu.
Unverhofft kommt oft, an den Gangstertagen,
bei manchem haben sie sogar mehr als einmal zugeschlagen.
Geraubt haben sie all das was wertvoll ist,
zurück blieb nur oller wertloser Mist.
Und ich mache mit dir jede Wette,
was nicht ist, sein soll, wäre, hätte,
die Gangster legen Widerständler an die Kette.
Fordern von Verwandten dann Bargeld heraus,
sonst ist es aus mit dieser Maus.
Aber kann denn Verbrechen Zufall sein?
Oder bestimmt der Teufel dies allein?
Wer ist der Unglückliche der des Teufels Lottoschein gewinnt?
Frau, Mann oder ein Kind?
Und tobt das Verbrechen besonders in deiner Stadt?
Dann wohl nur, weil der Teufel da eine Lottozentrale hat.
Auf dem Lande ist es dagegen ruhiger wieder,
da gibt es nicht so viele Lottospieler.
Aber in der Stadt da drängt alles nach Ruhm und schnellem Geld,
so mancher Glücksritter das Spiel für einen Schnellerwerb hält.
Doch dieser Gedanke ist hier völlig fehl,
denn die Verbrecher sagen: "Dieses Geld ich stehl`!".
Angst braucht also nur derjenige bekommen,
der schnell viel Geld gewonnen.
Aber auch der, der viel Vermögen schon hat,
- ich sag`s mal mit einem Satz, -
findet auf der Verbrecherliste ganz oben seinen Platz.
Die Verbrecher sind des Teufels irdische Garde,
ja das ist blöd, das ist schade.
Bleibst du aber arm und allein,
da ist die Chance groß,
bekommst du vom Teufel keinen Lottoschein.
Die anderen aber, die finden es sicher nicht grandios,
bekommen vom Teufel geschenkt ein Los.
Es kommt der Tag, es wird so sein,
löst das Verbrechertum den Losgewinn dann ein.
Pierre Sens
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