"Wir fuhren, besser gesagt: wir segelten, von der Malabar-Küste hinüber zum
Piratenstützpunkt Ste. Marie auf Madagaskar.
Anfangs hatten wir vor, uns der Schätze der hier verweilenden Piraten zu
bemächtigen, wie es ja eigentlich unser Auftrag war, doch schon bald mußten wir einsehen, daß wir viel zu wenige Seeleute
waren und uns zu viele Piratenschiffe gegenüber standen. Und einige verfluchte Banditen meiner Mannschaft meuterten hier auch noch und
wechselten sogar zu den Piraten über!
Und soll ich Dir - kleiner Fritz - sagen was dann passierte? Wir wurden ausgeplündert!
Ausgeraubt und ausgeplündert! Wir! Die Piratenjäger!" bei diesen Worten haute er vor Wut so doll auf eine alte Holzkiste
drauf, daß diese sogleich in mehrere Teile zersprang. Verächtlich stieß er mit seinem Holzbein die umherliegenden Teile weg
und erzählte emotionsgeladen weiter.
"So war das damals! Aber wir konnten uns noch einige Zeit im Hafen aufhalten. Das war uns
genehmigt und man ließ uns sogar am Leben. Wenigstens das! So zogen wir in Hafennähe durch manche Spelunke, wo sich die übelsten
Seeräuber aller sieben Weltmeere nach einem Überfall zurückzogen und wir hielten unsere Ohren in allen Richtungen hin offen, um
die für uns interessantesten Dinge erfahren zu können, die einem Seemann in seinem stürmischen und wechselvollen Leben
überhaupt je in seinen Ohren hätte eindringen können, da hörten wir eines Abends in einer total verrauchten und mit dem
übelsten Gesindel vollgepfropften Spelunke - mit dem hübschen Namen Jolly´s Südsee-Seeräuber-Bar
- von einem Schatz der auf der zu den Seychellen gehörenden Insel La Digue liegen soll. Und das es dazu eine Schatzkarte geben muß.
Und wir hörten auch, wer diese Schatzkarte haben sollte.
Drei Tage suchten wir nach ihm - dem alten versoffenen Jan Knopf.
Wir trafen ihn im nahe gelegenen Wald (wo er Unterschlupf in einer Palmhütte gefunden hatte) in einem recht desolaten Zustand an, denn
man brauchte ihn nur einmal leicht anzustupsen und er fiel um, so betrunken war er. Wie so oft! Denn er trank gerne einen über den Durst.
Und anstupsen, das taten wir dann auch. Er fiel auch wirklich sogleich um. Und während er da so liegend neben einer seiner alten Seekisten
gleich einschlief, bemächtigten wir uns seiner Schatzkarte, die er in seinem Tabaksbeutel versteckt hielt. So kamen wir an die Schatzkarte
ran. Danach ließ ich von meiner restlichen Mannschaft Proviant an Bord bringen und wir segelten in dunkler Nacht so schnell es ging davon
und zwar heimlich und leise, damit die anderen Piraten dies nicht sofort bemerkten und uns folgen konnten. Und um diese obendrein noch zu
täuschen, nahmen wir ein anderes Schiff mit: die Quedah Merchant; wobei wir bei dieser Gelegenheit gleich dazu noch unser altes Schiff -
die Adventure Galley - versenkten.
Wir hatten zwar alle unsere bisherigen Schätze den Piraten überlassen müssen, aber
den Schatz den wir uns jetzt holen wollten, war viel gewaltiger und wertvoller. Es sollten Schmuckstücke besetzt mit den kostspieligsten
Edelsteinen darunter sein, dazu Golddukaten, Louisdor, Dublonen und Stücke von Achten sowie andere unbekanntere Währungen der
verschiedensten Länder, auch befanden sich Tafelbestecke aus Silber darunter, welche wir aber wieder unglücklicherweise verloren,
deren neueren Fundort man dafür auf der Insel später als Silberquelle bezeichnete. So machten wir uns auf die Suche nach dem Schatz,
auf der Insel La Digue."
Hier unterbrach der Klabautermann seine Erzählung. Er kramte in seiner Tasche herum, zog dann
ein total zerknittertes und vergilbtes Papier hervor, welches an den Rändern rundum abgebröckelt war und hielt es mir vors Gesicht.
"Das ist sie! Das ist die Schatzkarte des Jan Knopf! Ich habe sie immer gut aufbewahrt. Schau` her und schaue Dir die
eingezeichnete Insel an! Und dort, wo das Kreuz ist, da war er - der Schatz! Und hier...." dabei zeigte er zitternd vor Aufregung
mit seinem Zeigefinger auf einen Punkt der Karte, wo die Küste der Insel verlief ".... hier gingen wir an Land. Und hätten
wir damals gewußt, welche Gefahren uns hier begegnen würden, wir wären sicher nie auf diese bemerkenswert schöne Insel
gelandet um den Schatz zu suchen; das kannst du mir glauben. Viele Seeleute mußten hier ihr Leben lassen. Doch nun will ich dir die
Geschichte weitererzählen."
Und bevor ich auch nur ein Wort dazu sagen konnte, erzählte der Klabautermann auch
schon munter weiter drauf los.
"Einige Tage waren wir bereits auf See. Die Sonne brannte heiß und der Wind war flau. Dennoch
kamen wir vorwärts. Der Steuermann Black Jack hatte seine Sache gut im Griff und lotste das Schiff unaufhaltsam zur Schatzinsel hin. Der
Schiffskoch Knurrhahn sorgte sich derweil um das leibliche Wohl der Mannschaft und zwar so gut wie auf keinem anderen Schiff, welches auf dem
weiten Indischen Ozean anzutreffen war. Auf dem Mastkorb hatten wir den Schiffsjungen Feuerohr beordert, um nach andere Schiffe und nach Land
Ausschau zu halten. Feuerohr hieß er deswegen, weil der Smutje ihn so gerne an den Ohren zog und seine Ohren sogleich rot wurden, ja
mittlerweile blieben sie sogar immer rot, so daß er seinem Namen wirklich alle Ehre machte. Aber eigentlich hieß er Hein Smith und
kam aus Hamburg. Land sollte er da oben ausfindig machen, was er dann auch tat.
"Land in Sicht! Land! Seht Nord/Nord-West,
da ist Land!" rief er und wir alle rannten zur Backbordseite des Schiffes und hielten in Richtung Nord/Nord-West Ausschau. Und
wirklich, es war Land in Sicht. Zuerst konnten wir nur die Bergspitzen der Insel sehen. Doch dann kam sie uns immer näher und näher
und wir erblickten unsere Schatzinsel bald in voller Größe. Ein atemberaubender Anblick war das für uns. Da lag sie nun vor uns,
die Insel mit dem Goldschatz. Und was für eine prächtige Insel das war. Eine Insel mit einem herrlich langen Sandstrand, welcher von
bizarren Felsblöcken und unzähligen Palmen gesäumt wurde und das Wasser war smaragdgrün und hellblau. Wie ein Paradies sah
diese kleine Insel in diesem Augenblick für uns aus. Wir ankerten weit vor der Bucht, um nicht auf ein Korallenriff aufzulaufen.
Jetzt mußten wir erst einmal eine Expeditionsmannschaft aufstellen, um die naheliegende Umgebung der Insel zu erkunden.
"Wer von euch meldet sich freiwillig, um als erster einen Fuß auf die Insel zu setzen ?"
rief ich meinen Seeleuten
zu.
"Hier ich! Ich!" erscholl es aus aller Munde. Jeder wollte der erste sein. So mußte ich selbst die
Tüchtigsten aussuchen, die zuerst mit mir auf die Insel kommen sollten. Zwölf der stärksten und kräftigsten Männer
wählte ich nun, auf ihre Tauglichkeit überprüfend, aus und wir bestiegen (nachdem wir uns mit einer kleinen Essensration und
mit ausreichend Rum eingedeckt hatten) daraufhin ein kleines Boot, welches wir zuvor vom Poopdeck ins Wasser ließen. Sechs Mann ruderten
kräftig und die anderen sangen dazu eine Seeräuberballade.
Wein und Rum, Wein und Rum,
das hält `nen Seeräuber jung.
Bum bum ....bu u um.... bum bum.
Und im Heimathafen hat ein jeder eine Seeräuberbraut,
die wird dort wie ein Schiff ganz fest vertaut.
Bum bum ....bu u um.... bum bum.
Die bekommt drei Kinder oder auch mehr,
damit sie hat zu tun, denn ruh`n soll sie nicht mehr.
Bum bum ....bu u um.... bum bum.
Und dem Steuermann wird die Trillerpfeife geklaut,
damit er uns nicht mehr unsere Nerven damit raubt.
Bum bum ....bu u um.... bum bum.
Dem Captain zeigen wir dann waagerecht das Lot,
tut er nicht was wir wollen, ist er bald daraufhin auch schon tot.
Bum bum ....bu u um.... bum bum.
Wir sind die übelsten Seeräuber auf dem Meer,
gehorcht man uns nicht, dann schießen wir mit dem Gewehr.
Bum bum ....bu u um.... bum bum.
Alle Schätze dieser Welt gehören nur uns üblen Jungs.
Und gibt man sie uns nicht, dann holen wir sie uns.
Bum bum ....bu u um.... bum bum.
Und wenn wir die schönsten Schätze auf unseren Schiffen haben,
dann sind wir wahrlich die heldenhaftesten Piraten.
Bum bum ....bu u um.... bum bum.
Doch den schönsten Schatz gibt es für jeden nur an Land:
sein Weib in den Armen und daneben buddelt ihr Kleiner im Sand.
Bum bum ....bu u um.... bum bum.
Bum bum! Bum bum!
"Oh Mann - oh Mann," unterbrach ich den Klabautermann ".... das Haie so gefährlich sind, wußte ich gar nicht. Da gehe ich doch besser nicht mehr in der Ostsee baden."
Da lachte der Klabautermann laut auf und er erklärte mir: "Da brauchst du nun wirklich keine Angst zu haben, Haie sind entweder im Atlantik zu finden oder in tropischen und subtropischen Meeren, einige auch im Mittelmeer, aber in der Ostsee sind wirklich keine Haie. Da kannst du beruhigt baden gehen."
"Na ja, wenn du das sagst, wird das ja wohl stimmen," sagte ich argwöhnisch "... na dann erzähle mal ruhig weiter von Deinen Abenteuern." Und das tat er dann auch.
"Als wir am Strand ankamen, war unsere Stimmung nicht mehr so gut wie zuvor, das Unglück hing uns wie ein Sack Blei in den Gliedern. Es wurde wenig gesprochen, die Stimmung war also sehr gedrückt. Wir gingen ein Stück ins Land hinein, die uns eine außergewöhnliche Vegetation bot. Bäume wie Pilze schossen da hoch in den Himmel, welche heute so seltsame Namen wie Baobab oder auch Affenbrotbaum tragen. Orchideen und andere Blumen blühten hier und blühen auch heute noch in üppiger Vielfalt auf dieser Insel, genauso wie auch hier die Tierwelt vielfältig vertreten ist und war. Besonders die Insektenarten, die sind und waren immer sehr zahlreich. Sie stachen uns damals am ganzen Körper. Einige Männer wurden kurze Zeit später daraufhin gefährlich krank, denn manche Insekten übertrugen Krankheiten, die für uns nur schwer zu heilen waren. Einige Seeleute verstarben einige Tage nach einem Insektenstich sehr qualvoll. Andere überlebten die Mückenstiche und lebten danach munter weiter, wenn sie nicht gerade durch ein anderes Unglück ihr Leben verkürzen mußten.
Nach unserer ersten kleinen Erkundung zogen wir uns erst einmal auf unser Schiff zurück, um zu beraten wie wir es anstellten den Schatz zu finden. Einwohner hatten wir auf der Insel nicht gesehen, sie schien also unbewohnt zu sein. Es vergingen einige Tage, ohne das wir auch nur einen brauchbaren Plan gefunden hatten. Die Mannschaft wurde schon unruhig. Wir waren zwar wohl nahe am Schatz dran, doch noch weit entfernt diesen zu finden.
Bevor die Unruhe unter der Mannschaft jedoch zu groß wurde und es zur offenen Meuterei kam, ließ ich eines morgens die gesamte Mannschaft auf dem Deck versammeln und hielt eine kleine Ansprache:
"Leute, heute nachmittag werden wir - bis auf eine Wache die hier an Bord bleibt - losziehen, um den Schatz zu finden. Wir werden uns an Land in drei Gruppen aufteilen. In der vergangenen Nacht habe ich für jede Gruppe einen Plan ausgearbeitet und den Weg aufgezeichnet, den jede Gruppe zu gehen hat. Verläuft alles planmäßig, werden wir uns alle nach drei Tagen an dem Ort befinden, wo der Schatz liegen soll, dort werden wir uns also wieder treffen. Er soll in einer Höhle des schätzungsweise über dreihundertmeter hohen Berges liegen, der jedoch nur schwer erreichbar ist und wir wissen nicht, welche Gefahren uns dort erwarten. Vielleicht gibt es dort ja auch Menschenfresser, die nur darauf warten, jemanden wie uns in ihre Kochtöpfe zu bekommen, obwohl wir bei unserer ersten Erkundung keine einzige Menschenseele hier angetroffen haben. Vielleicht gibt es aber auch wilde Tiere, die uns zerfleischen wollen, wenn wir nicht vorsichtig genug sind, uns vor ihnen zu schützen. Gebt also gut acht auf euch und packt nun eure Sachen, für den beschwerlichen aber lohnenswerten Weg."
Ein unverständliches Gemurmel und Grummeln war von der Mannschaft zu hören, jedoch kein Jubelgeschrei und keine "Hurra!" -Rufe nach dieser Rede. Allen war die Gefahr nun bewußt, in welcher sie sich nun bald begeben werden. So verteilten sich alle auf Deck und in ihre Kajüten, um die notwendige Ausrüstung zusammenzulegen.
Am Nachmittag war es dann soweit. Nacheinander ruderten alle drei Gruppen an Land. Diesmal wagte es keiner ins Wasser zu springen, um an Land zu schwimmen. Die Mannschaft war also lernfähig und die Haie blieben hungrig. Als alle am Strand versammelt waren, gab ich jeder Gruppe den Befehl zum Abmarsch und wünschte ihnen viel Glück. Ich selbst ging in der Gruppe mit, die sich geradewegs in Richtung des Berges aufmachte. Die anderen beiden Gruppen sollten seitwärts anmarschieren, eine von rechts und die andere von links.
Wir mußten auf unserem Weg durch ein Dickicht von hochrankenden verwilderten Pflanzen, die kreuz und quer wuchsen und eine natürliche Barriere bildeten, einen Weg schlagen.
Knuddel unser stärkster Mann ging mit einem Degen voran und schlug uns eine weite Bresche in das Dickicht hinein. Bunte Paradiesvögel in den verschiedensten Farben flatterten aufgescheucht in den Bäumen und Büschen über uns umher. Fast wären wir beim Betrachten der Vögel über eine Riesenschildkröte gestolpert, welche direkt auf unserem Weg lag - die sich dort sonnte oder sich ausruhte - und diese uns ebenso überrascht aus ihren zwei kleinen Augen anschaute, wie wir sie.
Bunte Blumen blühten hier überall, in rot, in gelb, in weiß, in blau, so bizarr und schön, das es glatt einem den Atem verschlug, wenn man nur darüber nachdachte, in welch üppiger Vielfalt die Natur hier ihre Kostbarkeiten hervorbrachte. Viele Früchte hingen dabei auf Bäumen und Sträuchern, dennoch wagte es von uns keiner, diese fremdartigen Früchte zu pflücken und zu essen, denn wir wußten ja nicht, wie sie uns bekommen würden. So kämpften wir uns weiter - und ungesättigt - in das Dickicht vor und waren dabei von der Schönheit der Natur stets überwältigt. Uns begleitete dabei auch ein Orchester von Tausenden summenden Mücken, von zwitschernden Vögeln, dazu das vereinzelte Gequake von Fröschen, das zischen der Geckos und nicht zuletzt die platschenden Geräusche, die in der Nähe von Wassermulden oder kleinen Seen entstanden, welche von großen Krokodilen verursacht wurden.
Krokodile hatten wir aber hier nicht erwartet. Eher Raubkatzen wie den Jaguar oder den Puma, aber die kommen hier auf dieser Insel eigentlich gar nicht vor, die sind ja auch eher auf dem amerikanischen Festland beheimatet. So schritten wir langsam vorwärts, immer Knuddel hinterher, der schon mächtig schwitzte, war seine Tätigkeit doch die anstrengendste, bis wir an eine Lichtung kamen, wo ein kleiner Wassertümpel war und wir uns hier ausruhen konnten.
Wir schauten auf dem Weg dorthin mal nach rechts, mal nach links und auch mal nach oben, wo die Palmen ihre Blätter so dicht zusammenwachsen ließen, daß zum Boden kaum ein Lichtstrahl fiel, und wir hockten uns, als wir den Wassertümpel erreichten, alle im Gras in der Nähe des Wassers nieder und ließen unsere Blicke weiterhin in alle Richtungen schweifen, denn wir wollten uns gut ausruhen und dabei die Umgebung weiter genauestens beobachten, den Wassertümpel indes betrachteten wir jedoch nicht. Nur Knuddel stand darin, mit seinem Degen in der Hand, weil er damit einen Fisch fangen wollte. Keiner sah aber im Schlamm zwei große Augen, die alles genau beobachteten was hier geschah. Dann mit einem Male, mit einem Ruck, kamen die zwei großen Augen aus dem Schlamm hervorgeschnellt, die die Augen eines Krokodils waren, welches nun aus seiner ruhenden Lage hervorsprang und mit seinem weit aufgerissenen Maul nach Knuddel schnappte, ihn sogleich auch zu fassen bekam und ihn mitsamt Haut und Haaren verschlang, so daß nur noch seine Hand mit dem Degen aus seinem Maul zum Vorschein kam.
Wir hörten nur diesen kurzen erstickten Todesschrei von Knuddel, das Geknacke seiner brechenden Knochen und wie das Riesenkrokodil genüßlich schmatzte. Starr vor Schreck standen wir um den kleinen See und stierten das ungeheuerliche Krokodil an, welches Knuddel vor unseren Augen verschlang.
Vorerst bemerkten wir nicht, daß nun noch mehrere dieser Bestien aus dem gegenüberliegenden Wald sich auf den Weg zu uns rübermachten. Sie vernahmen wohl instinktiv, daß hier eine nahrhafte Nahrung auf sie wartete. Als wir diese Ungeheuer jedoch bemerkten, stoben wir alle in panischer Angst auseinander, auf und davon und mit Geschrei. So ungeordnet wie wir alle nun wegliefen, in allen Himmelsrichtungen, fanden die wenigsten sich später wieder. Einige sahen wir sogar nie wieder. Keiner weiß, was mit ihnen geschehen ist. Meine Befehle die ich allen laut zurief: "Alle zu mir, kommt alle in meine Richtung!" beachtete niemand. Die Angst vor den Krokodilen machte sie taub und blind und einige liefen deshalb den Krokodilen geradezu in den Weg. Diese lagen versteckt zu Hunderten in diesem Teil des Waldes auf der Lauer, irgendeine Nahrung schnappen zu können. Menschen war für sie eine ganz neue kulinarische Erfahrung, denn ansonsten fraßen sie nur den Dodo, einen Vogel der schnell und leicht zu ergreifen war, weil er nicht fliegen konnte. Sie fraßen über die Jahre hinweg so viele Dodos, bis kein einziger mehr von ihnen übrig geblieben ist. Und als keine Dodos mehr auf der Insel waren, verhungerten die Krokodile so nach und nach oder fraßen sich sogar gegenseitig selber auf, bis auch von ihnen kein lebendes Exemplar mehr auf dieser Insel übrig blieb."
"Das ist ja furchtbar, was da Knuddel, den Dodos und auch anderen auf dieser Insel passiert ist. Ja, daß es so große Krokodile gibt, hätte ich auch nicht gedacht." gab ich erstaunt und zugleich entsetzt von mir.
"Oh ja, die Krokodile waren sehr groß. Viele Hundert davon gab es auf der Insel. Sie lagen versteckt in den Wassertümpeln oder mitten im Wald. Man mußte immer aufpassen, wo man entlang ging, um nicht auf sie zu treffen. Am liebsten hielten sie sich aber in schattigen und feuchten Bereichen auf, so daß es besser war, in offenen sonnigen Gebieten zu laufen, dort kamen sie meist nicht hin."
"Und gab es auf der Insel noch andere gefährliche Tiere?"
"Nein," antwortete mir der Klabautermann "das Krokodil war das einzige wirklich gefährliche Tier auf der Insel. Aber davon gab es halt sehr viele. Doch lasse mich jetzt die Geschichte weiter erzählen. Okay?
Also,..... ich rannte aus diesem Waldbereich hinaus, ohne das mir jemand folgte, weder die Krokodile noch meine Männer. Da war ich erst einmal alleine. Auf einen kleinen Felsen in einer weiten Lichtung machte ich dann erst einmal eine kleine Pause. Ruhig war es hier. Nur die Mücken ärgerten mich, ansonsten war es sonnig und friedlich. Die vielen bunten Farben der Blumen die sich im Wind leicht hin und her wogen erfreuten mein Herz. Jeglicher Streß wich mir aus meinen Gliedern, meine Seele baumelte so vor mir daher. Genüßlich hörte ich hier dem Gezwitscher der Vögel zu, welche in ihrem Gesang vom Zirpen vereinzelter Heuschrecken begleitet wurden. Während ich eine Viertelstunde lang nur so vor mir hindöste, hörte ich auf einmal von irgendwoher zwei Stimmen. Ich lauschte aus welcher Richtung sie kamen. Die Stimmen wurden immer lauter, kamen mir also immer näher. Ich stellte mich auf dem Felsen drauf, um weiter sehen zu können. Dann erblickte ich zwei meiner Leute. Es waren Black Jack und mein geliebter Koch Knurrhahn.
"Kommt her, hier bin ich!" rief ich ihnen zu "Hier ist euer Captain!" . "Sieh dort, dort ist unser Captain!" schrie erfreut Knurrhahn Black Jack an. Sie änderten ihre Richtung und kamen auf mich zu. "Hallo Captain, " sagte Black Jack, noch ein wenig außer Puste, "sind wir hier vor diesen Ungeheuern sicher?" "Das glaube ich wohl," antwortete ich. " Kommt, beraten wir erst einmal wie es jetzt nun weitergeht!" Und das taten wir dann auch. Wir berieten, welchen Weg wir einschlagen werden und ob es uns möglich wäre, noch mehr unserer Leute wiederzufinden. Das letztere wollten wir aber dem Zufall überlassen und so gingen wir drei alleine weiter, unserem Ziel - dem Schatz - immer näher, hoch den Berg hinauf.
Wir marschierten über Stock und Stein, stolperten hier und da über so manche alte Riesenschildkröte, zeitweilig fauchten uns in verschiedenen Farben schillernde Leguane an, die wir wohl in ihrer Mittagsruhe störten, Papageien flatterten vor unserer Nase herum, Mücken umsummten und stachen uns und kleine Schlangen zischten an unseren Füßen vorbei, doch so nach und nach kamen wir unserem Ziel immer näher und den Berg immer höher hinauf.
Auf einem Plateau, unmittelbar vor einer schroffen Steilwand, machten wir erst einmal Rast. Von hier aus hatten wir einen guten Überblick über einen großen Teil der Insel. Wir konnten von hier aus auch aufs Meer hinaussehen und wir entdeckten dabei unser Schiff, die Quedah Merchant, die sich vom Meer als ein kleiner Farbtupfer auf dem Wasser abzeichnete. Das war ein stolzer Anblick von hier oben und wir beschlossen, daß wir hier eine Weile bleiben werden, in der Hoffnung es finden sich bald noch mehr unserer Leute hier ein. Unsere Hoffnung wurde auch bald erfüllt, denn es dauerte nicht lange, da hörten wir schon wie sich die ersten Stimmen uns näherten. Da kamen sie an, unsere stolzen und auf allen Meeren gefürchteten Piraten: erschöpft, zerlumpt, die Kleider in Stücke gerissen und in den Augen spiegelten sich noch der verbleibende Rest Panik aus schrecklichen Momenten, die ein jeder von ihnen in den letzten Stunden wohl erlebt haben mußte.
Müde, aber zufrieden uns gefunden zu haben, ließen sie sich bei uns nieder und hatten erst einmal den frommen Wunsch nach einem guten Schluck Rum, den ihnen aber keiner erfüllen konnte. Immer mißmutiger wurden sie deshalb, von Minute zu Minute mißmutiger. Inzwischen kamen auch die übrigen Leute der anderen beiden Gruppen zu uns an. Sie sahen auch nicht besser aus als die übrige Mannschaft, die vor ihnen hier eingetroffen war. Es war unschwer zu erkennen, daß auch sie mit den Krokodilen zu kämpfen hatten; einige bluteten noch und dem ein oder anderen fehlte sogar ein ganzes Körperglied.
Alle wollten von mir wissen, wo denn nun der Schatz liegt und ich konnte ihnen nur antworten, daß er hier ganz in der Nähe sein müßte, doch nirgendwo war auch nur ein Anhaltspunkt dafür zu sehen.
Inzwischen stritten sich meine Seeleute schon recht heftig untereinander; drei davon so sehr, daß sie eine kleine Schlägerei anfingen und alle Aufmerksamkeit damit auf sich zogen. Pitt, ein kleiner untersetzter Mann, bekam von Bull (einem kräftigen "Seebären") einen verdammt starken Schlag auf das Kinn, so daß der nach hinten fiel, und da er am Abhang stand, purzelte er ihn auch noch hinunter und landete dabei auf ein dichtes Gebüsch. Doch auf einmal gab das Gebüsch nach und sackte nach unten in ein tiefes Loch hinab, und Pitt folgte unmittelbar hinterher. Erst hörten wir von Pitt nur ein lautes: "Aaaaaah!", doch dann: "Gold, Gold, hier ist Gold! Ich hab` ihn gefunden, den Schatz, alles Gold, Gold, Gold!" Ungläubig schauten wir uns einen kurzen Augenblick an, bis wir begriffen was da geschehen war. Schon rief jubelnd die gesamte Mannschaft: "Wir haben den Schatz! Hurra - hurra! Wir haben den Schatz!" und einige tanzten vor Freude wild in der Gegend umher, andere rissen sich ihr Hemd vom Leib und warfen es überschwenglich in die Höhe, dabei stürmten die ersten schon ungeduldig den Abhang hinunter, um sich vom Anblick des Goldes fesseln zu lassen. Und es war wirklich ein atemberaubender Anblick.
Becher, Teller, Bestecke und Kerzenleuchter lagen dort, allesamt aus purem Gold. Münzen über Münzen lagen dazwischen. Golddukaten, Louisdor und Stücke von Achten, dazu kleine goldene Schwerter die besetzt mit Rubine, Smaragde und anderen Edelsteinen waren. Ketten mit Perlen und Diamanten lagen über die goldenen Leuchter gehängt und kunstvoll verzierte Eier aus Elfenbein, die in ihrem Innern Edelsteine bargen, lagen auf den Tellern aufgehäuft, als wäre es Obst.
Als wir das recht dunkle Höhlenloch mit einer Fackel ausleuchteten, sahen wir, daß es noch einen weiteren Gang gab, der sich zum Ende der Höhle hin abzweigte und in eine weitere Höhle führte. Wir gingen dorthin und was wir dort sahen erstaunte und begeisterte uns auf neue und nicht minder als bei dem ersten Anblick des Goldschatzes. Was wir dort jetzt sahen waren ebensolche Sachen, nur jene waren diesmal allesamt aus feinstem Silber.
Alles glänzte und funkelte im Licht unserer Fackel, daß es einem dem Atem verschlug. Lange konnte wir uns nicht beruhigen. Der Jubel der Mannschaft fand keine Grenzen. Besoffen vom Anblick des Goldes, des Silbers, der Edelsteine, der Perlen, der Münzen und des Elfenbeins, behängten sie sich mit den wertvollen Ketten und so manch einer von ihnen rief. "Ich bin reich! Ich bin reich, ganz reich - so unglaublich reich!"
Doch irgendwann mußte der Jubel auch sein Ende finden und so befahl ich erst einmal das Silber aufs Schiff zu bringen. Jeder sollte soviel er tragen konnte davon mitnehmen, es am Strand an eine bestimmte Stelle ablegen, wo wir eine Piratenflagge aufstellten, um alles dort zu sammeln, bis alles Silber aus der Höhle unten am Strande lag. Dann sollte es an Bord gebracht werden und anschließend sollte das Gold auf gleichen Wege folgen.
Es war schon ein stattlicher großer Haufen Silber, den wir da zusammentrugen und am Strand ablegten. Drei Tage waren wir damit beschäftigt das Silber aus der Höhle an den Strand zu schaffen. Bald sollte das Gold folgen. Doch zuerst machten wir eine kleine Feier am Strand, entzündeten ein Lagerfeuer und tranken gehörig Rum, dazu sangen wir ein selbstgedichtetes Lied, welches unsere Freude mächtig Ausdruck verleihte." da drehte sich der Klabautermann plötzlich und ganz schnell dreimal um seine eigene Achse um
Gold, Gold, Gold -
und Silber fürwahr,
Schätze aus dem Orient und Elfenbein aus Afrika.
Gold, Gold, Gold -
dazu Diamanten - rein und klar,
Smaragde aus dem Okzident und Rubine aus Panama.
Gold, Gold, Gold -
Hurra! Hurra!
Den Schatz der Schätze, den verkaufen wir jetzt in Amerika!
Gold, Gold, Gold -
Ha-ha, Ha-ha,
wir sind nun reich und kaufen uns die Pirateninsel
Sumaaa..aa..traaa.
"Bis weit in die Nacht wurde gefeiert. Dort wo wir feierten - am Strand im Sand - schliefen wir auch ein, bis zum nächsten Tag. Einige wurden erst gegen Mittag wach. Zum Frühstück aßen wir das leckere Fruchtfleisch der Coco de Mer-Kokosnuß, welches die Form eines weiblichen Beckens hat und damit sehr ungewöhnlich aussieht. Wir konnten die wenigen Coco de Mer-Palmen dieser Insel auch nur hier am Strand vorfinden.
Zwei Leute sollten mit dem Ruderboot den Silberschatz auf die Quedah Merchant bringen, während die restliche Mannschaft das Gold aus der Höhle holen sollte. Am Nachmittag machten wir uns alle auf, den Berg wieder zu erklimmen. Eine seltsame Ruhe lag da an diesem Tag in der Luft. Man hörte die Vögel nicht, keine Mücken umsummten und ärgerten uns, kein Frosch quakte uns die Ohren voll, weder Schlangen zischten an uns vorbei, noch huschten die Geckos an uns vorüber. Es war eine Stille wie Sonntags in einem Dorf nach dem Kirchengeläut. Als wir an der Höhle angekommen waren, verfinsterte sich der Himmel, es zog ein Unwetter auf. Ich trieb meine Leute, während es bereits zu regnen anfing, an, so schnell wie möglich und so viel es nur geht aus der Höhle ans Tageslicht zu holen. Jeder nahm sich das was er tragen konnte und soviel er tragen konnte mit, aber es war dennoch nur ein kleiner Teil des Goldschatzes den wir aus der Höhle bargen, bevor das Unheil begann. Inzwischen wehte schon ein heftiger Wind. Da hörten wir auf einmal ein kräftiges Grummeln unter uns aus dem Berg kommen, welches immer näher zu uns rankam, ja zuletzt hörte es sich wie ein heftiges Flattern - von großen Raubvögeln verursacht - an, welches aus dem Erdinnern immer näher an die Oberfläche stieg und da fing die Erde auch schon zu beben an, so heftig, daß wir uns kaum auf den Beinen halten konnten. Im Boden wurden große Spalten aufgerissen, wo sogleich auch einige meiner Leute reinfielen, die Spalten schlossen sich zum Teil auch wieder und diejenigen wurden zerquetscht, die dort hineingefallen waren und nicht mehr rechtzeitig rauskamen. Auch die Höhle mit dem Gold schloß sich, so daß es uns nicht mehr möglich war, den restlichen Schatz zu bergen. Das heftige Erdbeben dauerte etwa sechzig Sekunden. Kleinere Beben folgten danach. Wir sammelten das bißchen Gold auf, welches wir noch finden konnten, und wollten uns damit auf dem Weg zum Strand machen. Doch bevor wir auch nur die ersten Schritte dazu machen konnten, stockte uns bereits ein weiteres Mal der Atem. Wir sahen die nächste Katastrophe auf uns zukommen. Die Erde hatte nicht nur hier auf der Insel gebebt, sondern auch im Meer unter Wasser. Das Meerbeben löste eine riesige Flutwelle aus, die wir von hier oben auf dem Berg gut beobachten konnten. Wir sahen wie die Flutwelle auf die Insel zuraste. Unser Schiff, die Quedah Merchant, wurde von der Flutwelle erfaßt und mit ihr in die Höhe gehoben, wo sie dann hinter dem Wellenberg ins Wellental absackte und heftig schaukelte, dann erreichte die Flutwelle, die wohl gut und gerne 10 Meter hoch war oder gar noch höher, den Strand, um dort mit lautem Getöse plötzlich in sich zusammenzubrechen. Die wenigen Coco de Mer - Palmen riß die Flutwelle mit sich in die Meerestiefe und auch der zusammengetragene Silberschatz, der dort unten am Strand noch lag, verschwand mit der Flutwelle dahin.
Seit diesem Ereignis gab es keine Coco de Mer-Palmen mehr auf dieser Insel. Doch Silber wurde viele Jahre später immer wieder an diesem Strand gefunden, so daß man ihm schließlich den Namen "Silberquelle" gab.
Doch für uns war der Schatz verloren. Nur wenig Gold und Silber konnten wir mit an Bord nehmen. Zum Glück war aber unser Schiff nicht untergegangen. Jedoch nur ein Drittel der Mannschaft überlebte die Suche nach dem Schatz auf der Insel La Digue. Manche Seeleute die überlebten, waren darüber gar nicht so traurig, brauchten sie doch das wenige Gold und das spärliche Silber nicht mehr mit so vielen Männern zu teilen.
Da aber inzwischen die Vorräte an Bord verbraucht waren, mußten wir uns nun auf die Suche nach weiteren Handelsschiffen machen, welche wir kapern wollten, damit wir unser Schiff wieder mit Lebensmitteln und anderen edlen Gütern auffüllen konnten. Auf der Rückreise nach Madagaskar kaperten wir bereits das nächste Handelsschiff und gewährten denjenigen die sich uns anschließen wollten, ihr Leben zu behalten. Viele taten das auch. So kamen wir wieder auf eine Besatzung von 130 Mann.
Die Waffen und die Munition des Handelsschiffes brachten wir zu uns rüber an Bord, ebenso alle Lebensmittelvorräte die wir auf dem Handelsschiff finden konnten. Auch alles Geld und allen Schmuck sammelten wir ein, oder nahmen ihn direkt den Seeleuten ab. Dann zündeten wir das Handelsschiff an. Wer dort noch an Bord war, rettete sich in kleinere Ruderboote, doch ihre Chancen die nächste Insel zu erreichen, dürfte wohl nicht sehr groß gewesen sein. Wir indes zogen es vor, erst einmal die Segel zu setzen und nach weiteren Handelsschiffen Ausschau zu halten, die wir überfallen und ausplündern konnten. So kam es, bedingt durch glückliche Umstände, daß wir in kurzer Zeit mehrere Handelsschiffe überfielen, die die verschiedensten Waren und Schätze über dem Meer trugen und dummerweise den gleichen Weg nahmen, den auch wir entgegensteuerten. Und allzu oft ertönte danach das fröhliche Piratenlied über dem nun totenstill gewordenen Meer, welches unsere Mannschaft mit größter Freude und voller Übermut aus feuchter Kehle sangen." da drehte der Klabautermann sich dreimal um seine eigene Achse ganz schnell um
Piratenlied
Ein Pirat, ein Pirat,
ist ein Triumphat`,
Ahoi - Ahoi - Ahoi!
So einer ist ein Seeräuber
der ganz besonderen Art,
Ahoi - Ahoi - Ahoi!
Wir setzen die Segel
und fahren nach Westen,
dort kapern wir Schiffe,
doch nur die Besten.
Wir segeln nach Osten
und zu einer Insel in den Süden,
die Schätze vergraben wir dort
unter den Dünen.
Ein Pirat, ein Pirat,
ist ein Triumphat`,
Ahoi - Ahoi - Ahoi!
So einer ist ein Seeräuber
der ganz besonderen Art,
Ahoi - Ahoi - Ahoi!
Wir wetzen die Säbel
und zum Captain machen wir nur den Besten,
ihm gehorchen wir
und pfeift der Wind noch so stark aus Westen.
Ihm folgen wir zu allen Orten
heiliges klingt uns in seinen gesprochenen Worten.
Für ihn kämpfen wir darum aus Leibeskräften,
unsere Piratenzeichen wollen wir an jeden Fockmast heften.
Ein Pirat, ein Pirat,
ist ein Triumphat`,
Ahoi - Ahoi - Ahoi!
So einer ist ein Seeräuber
der ganz besonderen Art,
Ahoi - Ahoi - Ahoi!
Nach einem Sieg feiern wir und rufen:
"Hurra - Hurra - Hurra!",
wir sind die bösen Seeräuber und singen laut:
"Kaperie" und "Kapera".
Dazu tanzen wir den Rumba
und den Cha - Cha - Cha
und erschrecken die Möwen und rufen:
"Die Piraten sind wieder da!".
Ein Pirat, ein Pirat,
ist ein Triumphat`,
Ahoi - Ahoi - Ahoi!
So einer ist ein Seeräuber
der ganz besonderen Art,
Ahoi - Ahoi - Ahoi!
Aa - haa- hoiiiiiii!